2012 – Im Wald, da sind die Räuber

Diese Tour durch den Spessart juckte mir schon seit langer Zeit in der Nase – und trotzdem kommt der Tourbericht gnadenlos zu spät.

Eine vom Mountainbike-Magazin ausgearbeitete 2-Tagestour durch den Spessart. Das Original wurde soweit abgeändert, dass unser Startort Bad Orb sein sollte – das ergab für uns eine günstigere Anfahrt.

Am 13.10.2012 starteten wir – Andi und ich – früh in Richtung Bad Orb. Dort Parkten wir unser Auto und trafen den Dritten im Bunde. Andis Kollege Roland. Zu dritt machten wir uns bei schönstem Wetter aber frischen Temperaturen durch die herbstlichen Spessartwälder auf den Weg in Richtung Süden. Das Etappenziel an diesem Tag sollte Neustadt sein.

Vorher passierten wir die Hermannskoppe (567 m) und machten unsere Verspätete Mittagspause in Lohr am Main. Nachdem wir in Lohr wieder aufgebrochen sind, kamen wir abends in Erlach, einem Ortsteil von Neustadt am Main an. Übernachtet haben wir bei Rosi Roth in der Ringstraße 16. Diese Unterkunft ist sehr zu empfehlen. Wir hatten zu dritt eine Ferienwohnung und uns mangelte es an nichts.

Anschrift:
Rosemarie Roth
Ringstraße 16
97845 Neustadt-Erlach am Main
E-Mail: rosi.roth@gmx.de
Telefon und Fax: 09393/1006
http://www.ferien-wohnung-roth.de/

Nachdem wir uns geduscht und umgezogen hatten, stärkten wir uns noch auf der anderen Mainseite in Neustadt im Gasthof Engel. Auch hier wurden wir sehr freundlich empfangen und hatten einen schönen Abend.

Am zweiten Tag ging es dann nach einem super Frühstück auf der anderen Mainseite wieder in Richtung Norden zurück nach Bad Orb.

Das Wetter und die Wegbeschaffenheit machten uns allerdings sehr zu schaffen. Es fing früh an zu regnen – hörte dafür aber spät auf. Die Wege waren sehr traillastig und weich. Tolle Wege in grandioser Landschaft. Aber bei diesen Bedingungen tun 67 km und xxx hm eben weh.

Mittagspause machten wir gegen 13.00 Uhr im Gasthof Engländer. Als wir die Gaststube betraten, gaben wir glaube ich ein sehr bemitleidenswertes Bild ab. Die anderen Gäste waren überwiegend Biker, die mit Motorkraft unterwegs waren.
Leider gab es dort nur Gerichte für den SEHR kleinen Hunger zwischendurch, so dass wir jeder zwei Gerichte bestellen mussten. Die Speisen waren aber sehr lecker.

Zu guter Letzt kostete mich ein sich in die Speichen meines Hinterrades verirrter Ast noch mein Schaltauge. Ich fahre seit 8 Jahren ein Ersatzschaltauge mit mir rum – dass ich es tatsächlich mal auf einer Tour brauchen könnte, hätte ich nicht mehr gedacht.

Mit vereinten Kräften wurde das Rad repariert und die Reise zum Ziel in Bad Orb fortgesetzt. Mit dem letzten Licht des Tages und der letzten Kraft kamen wir dann endlich an.

Ich bin doch sehr erstaunt, dass man zwei Tage durch den Spessart fahren kann, ohne nennenswert viele Hauptstraßen zu passieren und andere Menschen zu treffen. Eine wunderschöne Tour über verwunschene Wege, wird uns noch lange in Erinnerung bleiben.